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Zoodirektor Waldemar Tierreich hat heute seinen ersten Arbeitstag. Er ist neu in der Stadt und kennt diesen Zoo bisher nicht. Deshalb will er sich zuerst einen Überblick über die Tiere und das Gelände verschaffen. Die Außengrenzen der Anlage sind klar ersichtlich. Aber wo sind welche Tiere untergebracht? In welchem Zustand ist der Rundweg für die Besucher? Gibt es auch genügend Platz für die gestiegenen Besucherzahlen?

Sein Vorgänger hat im Büro ein ziemliches Durcheinander hinterlassen. Seufzend sucht der neue Direktor nach brauchbaren Unterlagen. Aber alles, was er findet, ist ein Übersichtsplan, in dem die Gehege der Tiere kreuz und quer eingezeichnet sind, und immerhin eine Liste aller im Zoo beheimateten Tierarten. Die Tiere scheinen auf dem Plan nicht nur waagerecht und senkrecht zu stehen, sondern auch diagonal – und rückwärts! Er seufzt und greift nach der Tierarteninventarliste. Warum sind denn da manche Tiere kursiv geschrieben?

Nachdenklich kratzt er sich am Hinterkopf. Ja, langsam dämmert es ihm und er erinnert sich an das besondere Konzept dieses Zoos: Ein Großteil der Affengehege befindet sich mit auf dem Innengelände, wo sich auch der Besucherrundweg befindet. Damals beim Vorstellungsgespräch hat sein Vorgänger zu ihm gesagt: „Das macht der Affe fein!“ Waldemar Tierreich hatte sich so seinen Teil über die Schrulligkeit seines Vorgängers gedacht. Der wollte noch vor seinem Ruhestand den Besucherrundweg neu anlegen. Leider hatte er das Projekt wegen eines Schlaganfalls nicht zu Ende bringen können.

Deshalb musste auch so schnell ein neuer Direktor her. Und das mitten im Umbau. Tierreich lässt sich auf den Schreibtischstuhl seines Vorgängers fallen. Durch den Luftzug flattert ein Zettel zu Boden. Er hebt ihn auf und will ihn schon in den Papierkorb werfen. Da liest er in der Schrift seines Vorgängers:

Das macht der Affe fein! Neuer Besucherrundweg muss in der Mitte des Geländes neu gestaltet werden. Mit Affen! Also A, F, E. Gleiche gleich und verschiedene verschieden. Gleich 1, 2 bzw. 3. Das gilt zuerst für alle echten Affen. Für zusätzliche A, F und E von falschen „AFFEn“ gilt das auch, aber falsche Affen sind anders ersetzt als echte Affen. Das macht der Affe fein! Fein – da könnten doch auch I und N ebenso ersetzt werden – 1, 2 oder 3 und unabhängig von den Affen selber.

Der neue Zoodirektor stöhnt. Ihm sind noch ganz andere Dinge wichtig: Dass im zweiten Feld von oben / im zweiten Feld von links im Besucherbereich keine Gehegewände sind. Denn dort kommt der Besucheraufzug vom Parkhaus an. Außerdem brauchen die Besucher möglichst viel Platz im Innengebiet. Und je mehr Zäune am Außenrand des Besucherbereichs sind, umso besser. Dann haben die Besucher einen guten Blick auf die Tiere.

Als er den Zettel seines Vorgängers aus der Hand legen will, sieht er, dass auf der Rückseite auch etwas steht:

Für die Tiergehege im Innenbereich, die außerhalb des Besucherrundwegs sind, gilt: Nimmt man je zwei dieser Gehege und teilt die größere Fläche durch die kleinere, kommt immer eine natürliche Zahl heraus.

Zuerst schüttelt Zoodirektor Waldemar Tierreich den Kopf. Aber dann merkt er, dass sich sein Vorgänger schon sehr konkrete Gedanken über den neuen Besucherrundweg gemacht hat.

Hier ist der Übersichtsplan:

Hier nochmal der Innenbereich, in dem der Besucherrundweg entstehen soll: